Tradition und Gegenwart, der Vieh- und Pferdemarkt in Rhede (Ems)
Händler aus dem Emsland, Ostfriesland, der Grafschaft Bentheim, dem Oldenburger Land und den Niederlanden kommen regelmäßig zum Rheder Markt. Das Erfolgsrezept ist die gelungene Verbindung von Tradition und Gegenwart. Der Stellenwert des Pferdes hat sich in den Jahrhunderten grundlegend geändert, in Rhede wird man neben Arbeitspferden so vorrangig Tiere für den Sport und die Freizeit finden.
„Schon heute sehen Pferdeenthusiastenaus nah und fern die Veranstaltung im September als eine Pflichtveranstaltung“, so der Bürgermeister. Im Umfeld des Marktes erwarten den Besucher der Kram- und Trödelmarkt sowie Aktivitäten in den Gaststätten und Saalbetrieben mit Tanz und Musik für Alt und Jung.
Rückblick 1231
Schon im Mittelalter ging es an der Ems hoch her. Wir schreiben den ersten Dienstag nach Matthäus im Jahre 1231. Pferde jeder Altersstufe, ob zum Arbeiten oder Reiten, eins stattlicher als das andere, warten angepflockt auf einen neuen Besitzer. Unüberhörbar ist das Blöken der Kühe und Schafe, Schweine am Hinterlauf angebunden liegen im Schatten der Bäume, dazwischen Holzschläge mit allerlei Geflügel.
Ein kräftiger Händeschlag beendet lautstarkes Feilschen. Ein Schwein am Spieß lässt den beißenden Viehgeruch nur kurzfristig vergessen. Eier, Gemüse, Keramiken, Körbe und Arbeitsgeräte komplettieren das Angebot. Und natürlich nicht zu vergessen der Frohsinn, wo so viele Menschen zusammenkommen, wird gefeiert, ja, das konnte man im Emsland ja schon immer. In den Wirtschaften soll es seinerzeit hoch
hergegangen sein.